Nach zwei Zielflügen ließ der starke Westwind endlich nach und erlaubte eine geschlossene Aufgabe am Donnerstag und am Freitag auch, jeweils 77km Dreiecke mit Start und Ziel Flugplatz Altes Lager. Wirklich erstaunlich, wie schnell der sandige Boden im Fläming abtrocknet und nach einer durchregneten Nacht doch wieder schöne Cumuluswolken produziert.
Ich war beide Tage lange Zeit mit Lukas Bader, Lukas Etz, Gerald Woll und Hans Kiefinger geflogen, zusammen erreichten wir eine gute Schnittgeschwindigkeit.
Am letzten Tag war eine Front gerade durch und eröffnete uns ein kleines Fenster für eine letzte Aufgabe. Mittlerweile lief der Schleppbetrieb so professionell, daß das Feld innerhalb einer Stunde in der Luft war. Leider kam in der Flex-Klasse keiner ins Ziel, da wir von der Abschattung an der letzten Wende 15km westlich vom Flugplatz eingeholt worden waren. Lukas Bader und ich grundelten tief über Windrädern herum und hofften auf einen letzten Bart- den jedoch erwischte bloß Reinhard Pöppl über uns. Er segelte ins Ziel, während Lukas und ich gerade noch die Wende und ein paar km zurück schafften. Trotzdem, Platz 2 des Tages ist auf einer German Open mein bisher bestes Ergebnis. Auch Monique fiel positiv auf mit ihrem 3. Platz im 2. Durchgang!
Am Ende gewann Steffen Hertling die German Open, Hans Kiefinger wurde 2., Lukas Bader 3., Oli Barthelmes (nach einem verpatzten letzten Tag) 4. und ich 5.! Hm bleibt noch zu sagen, daß der erste Durchgang wirklich nicht sehr fair ablief und eigentlich hätte gestrichen werden sollen. Die Organisatoren hatten riesige Probleme, die 44 Piloten mit nur 5 Schlepppiloten in die Luft zu bringen. Es dauerte ewig, einige Piloten landeten und wurden wieder geschleppt, andere, zum Beispiel Andrea Hetzel, kamen vor der Regenfront gar nicht mehr in die Luft, Reinhard Pöppl konnte bloß noch abgleiten, auch ich landete kurz nach dem Start schon wieder. Zusammen mit einigen Piloten reichten wir einen Complait ein, der leider von Harry Buntz agbelehnt wurde, da offenbar genügend startbare Zeit für jeden Piloten gegeben war. Nun ja, während die ersten geschleppten Piloten ins Ziel segelten, blieben die letzten im REgen auf dem Platz stehen. Ohne den Durchgang wären Andrea und ich auf Platz 3 gewesen, Lukas Bader hätte die German Open gewonnen!!! Naja, man kann ja nicht immer Glück haben. Und ich werde nächstes Mal Gerolf konsultieren, wie man einen Complaint so wasserdicht verfaßt, daß er durchgeht ;)
Die erste Schleppmeisterschaft in Deutschland war trotzdem ein voller Erfolg, ein vielversprechendes Gelände (jetzt verstehe ich, wie Claus Gerhard von hier bis ganz nach Bremen fliegen konnte!), ein engagierter Verein und motivierte Schlepppiloten. Besonderer Dank an Jürgen Rüdinger, der uns Leichtgewichte, Monique und mich, mit seinem Dragonfly immer sicher in der Luft absetzte.
2 Kommentare:
Ja, daß das Dragonfly in Altes Lager "Frauentrike" genannt wurde ist aber völlig abwegig und absolut unverständlich. Das, hm, ähh, ... ist ja gar kein Trike !!!
Hat Spaß gemacht mit Euch!
Gruß,
Wulf
Hallo Corinna,
hab Dich vergangenen Sonntag beim Red Bull-Flugtag am Fühlinger See in Köln angesprochen. Schade, dass wir uns nach der Siegerehrung nicht mehr getroffen haben. Bilder vom Flugtag findest Du u.a.auch in meinem Blog, vielleicht magste ja mal vorbeigucken!
Viele Fliegergrüße,
Denise
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